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Einen Tag zum Vergessen erlebten die HSG-Damen am Samstagabend beim Aufsteiger SG Bruchköbel – sie fanden leider nie richtig ins Spiel und zeigten immer wieder nur kurzzeitig ihr Können.

In den ersten fünf Spielminuten setzten leider nur die Gastgeberinnen das um, was sich die HSGlerinnen trotz dezimiertem Kader vorgenommen hatten: eine gute, clevere Abwehr spielen und mit Tempo in den Angriff starten. Zu einer verschlafenen Abwehr gesellten sich im Angriff halbherzig herausgespielte Torchancen und ungenaue Torwürfe, die entweder von der Torfrau entschärft werden konnten oder vom Pfosten bzw. der Latte abprallten. Nach einer 4:0-Führung von Bruchköbel konnte Steffi Reising in der 6. Spielminute endlich das erste Tor für die HSG erzielen. Daraufhin konnten die HSG-Damen ein paar Spielminuten ausgeglichen gestalten und auf 5:4 verkürzen. Doch mit einem verworfenen Siebenmeter und Einzelaktionen, in denen sich in Eins-gegen-Eins-Situationen gegen eine aktive SG-Abwehr aufgerieben wurde, wurde wieder eine schwächere Phase der HSG eingeläutet. Vor allem die Sperren der gegnerischen Kreisläuferin, die die SG im Angriff geschickt nutzten, bereitete der HSG-Abwehr Probleme. Über die Stationen 10:5, 14:6 und 16:8 konnte sich Bruchköbel bis zur Halbzeit einen komfortablen Sechs-Tore-Vorsprung herausspielen (17:11).

In der Kabinenansprache forderte Trainerin Alisa Stickl von der Mannschaft, endlich aufzuwachen, Charakter zu zeigen und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gemeinsam als Team zu kämpfen. Doch auch nach dem Seitenwechsel fanden die HSG-Damen nur schwer ins Spiel. Sie konnten zwar immer mal wieder Bälle durch eine offensivere Abwehr gewinnen oder im Angriff die nun treffsicheren Rechtsaußen Celia Rapp und Katharina Mikoschek freispielen, doch schafften sie es bis zur 45. Spielminute nicht, den 5-bis 7-Tore-Rückstand entscheidend zu verkürzen. Erst in der 46. Spielminute konnte die HSG mit einem Siebenmeter-Tor auf vier Tore herankommen und der heimische Trainer war zu einer Auszeit gezwungen. Die folgenden vier Spielminuten gehörten dann aber weiterhin der HSG, mit einer guten 5:1-Abwehr wurden die Gastgeberinnen zu Fehlpässen gezwungen, Lea Vonderheid, einzige HSG-Torfrau an diesem Abend, konnte nun auch ein paar Würfe entschärfen und der Angriff agierte mit mehr Entschlossenheit. So schrumpfte der Rückstand in der 49. Spielminute auf 27:25 und man hatte den Eindruck, dass die HSG nun endlich aufgewacht sei und das Spiel drehen wollte. Doch leider agierten die HSG-Damen dann zu unclever und hektisch, leisteten sich einfache Ballverluste oder schlossen zu schnell im Angriff ab. So konnte die SG Bruchköbel bis zur 53. Spielminute wieder auf fünf Tore davonziehen (30:25). In den letzten sieben Spielminuten kämpften die HSG-Damen dann noch einmal gemeinsam und konnten selbst noch sechs Tore erzielen, doch leider konnte die Abwehr mit Torfrau dem gegnerischen Angriff auch in dieser Spielphase zu wenig entgegensetzen, so dass Bruchköbel auch noch vier Tore werfen und den ersten Saisonsieg einfahren konnte.

Am kommenden Wochenende sind die HSG-Damen spielfrei und können somit in den nächsten beiden Trainingswochen an den Schwachstellen arbeiten, um dann mit neuem Mut, mehr Kampfgeist und mehr Wechseloptionen in das nächste Heimspiel am Samstag, 01.10.2022, um 18:00 Uhr in der Welzbachhalle gegen die TSG Offenbach/Bürgel zu starten.

Es spielten: Lea Vonderheid (Tor), Mira Schuck 1, Angelina Syndikus, Madeleine Schüßler 9, Stefanie Reising 4, Jana Krüger 3, Celia Rapp 9/4, Katharina Mikoschek 4, Larissa Bowen, Catharina Schmitt 1, Melanj Mercogliano